Präsentationsansicht / Presentation view: Axel Lapp Projects, Berlin. Foto: Carsten Eisfeld

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Präsentationsansicht / Presentation view: Axel Lapp Projects, Berlin. Foto: Carsten Eisfeld

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Für Die Plejaden #1 nahm Mona Jas ihre in den letzten Jahren entstandene Videoarbeit Ideale als einen Ausgangspunkt. Darin spürte sie der Fragestellung nach, ob es in der heutigen Zeit noch Ideale von Bedeutung für unser Leben gibt und was als Ideal bestehen kann.Über 60 gefilmte Gespräche sind so entstanden, in denen sie Menschen ihres Umfeldes bat, etwas über ihre persönliche Sicht auf Ideale zu erzählen. Die Protagonisten sind dabei ganz unspektakulär aufgenommen, frontal und neutral ausgeleuchtet.

Über die Beschäftigung mit diesem Filmmaterial, mit dem Gesagten, mit den darin vermittelten Ideen, kam Jas in der Folge zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit Film als Medium und der durch die filmische Bearbeitung erzielten Bedeutungserweiterung. Daraus entstanden dann die Idee einer filmischen Weiterentwicklung, einer Kombination von medialisiertem und stilisiertem Bild und dokumentarischem Interview.

Mona Jas wählte Filmszenen aus, bzw Stimmungen aus Filmen, in denen die Autoren ihren Idealen eine Form geben: Gena Rowlands in den Filmen von Cassavetes, Tystnaden (Das Schweigen) von Ingmar Bergman, die Filme von Pasolini und Tarkowsky. Diesen wies sie dann vier exemplarische Interviews aus der Arbeit Ideale zu und die interviewten Personen wurden dann noch einmal im Stil dieses Films geschminkt, professionell ausgeleuchtet und aufgenommen, während sie sich ihr eigenes Interview zum ersten Mal ansahen.

Der Überhöhung durch die filmische Technik steht so die Passivität des Zusehens und -hörens gegenüber, dem durchgestylten Film die spontane Konfrontation mit der eigenen Wirkung und dem vor Monaten Gesagten. Auf diese Weise entstand ein ganz eigenwilliger Kommentar zu Überhöhung und Idealisierung in einer medialisierten Zeit.In der Ausstellung laufen Film- und Tonspur wechselweise, so dass es auch hier bei der medialen Zweiteilung in Bild und Ton bleibt. In einer aufwändigen Installation werden jeweils einige Minuten der Filme auf einem Monitor und über eine Projektion gezeigt, dann geht das Licht im Raum wieder an und für einige Sekunden ist ein Ausschnitt aus der Tonspur zu hören. Dazu wird noch eine Bilddokumentation der vorbereitenden Arbeit gezeigt. Axel Lapp

1 Rechner, 2 Filme. 1 Datenbeamer, 1 Projektion, Größe 200 x 150 cm. Wandarbeit 480 x 330 cm, 161 teilig. 1 TFT Bildschirm 15’’ gerahmt (Ahorn) 50 x 57 x 8,5 cm mit Passepartout, entspiegelte Glascheibe.

Einzellausstellung Axel Lapp Projects, Berlin.

Mit Stefan Dörner, Henriette Kolb, Ali Mekaoui.Kamera/Licht Jutta von Stieglitz-Yousufy. Maske Stephan Maikowski