Als Künstlerin konzipiere und leite ich transdisziplinäre kollaborative Langzeitprojekte mit anderen Künstler*innen und auch mit Kultur- oder Bildungsinstitutionen. Zeitgenössische Kunst, visuelle Kultur, soziale Inklusion und künstlerisches Forschen stehen dabei im Zentrum. Die Zeichnung als künstlerisches Medium ist dabei mein Werkzeug der Forschung, der Konzeption und der Gestaltung.

In verschiedenen kollaborativen Settings ist es mein Ziel, sowohl experimentelle Mittlungsformate und neue Qualifizierungsansätze zu entwickeln, als auch einen generations- und sozialraumübergreifenden Austausch zu schaffen.

Ebenso initiiere ich umfassende Netzwerke, über die verschiedenste Institutionen wie Schulen, Hochschulen, Kunstinstitutionen und soziale Einrichtungen zusammenfinden und zusammenarbeiten – als Reflexionsmöglichkeit über Verschiebungen und Gestaltung durch Dialoge.

Ausstellungen, Präsentationen, Installationen und Publikationen sowie Vorträge, Workshops und Seminare bilden die Ergebnisse.

„Das Pferd des Angreifers zum eigenen Ritt benützen.“ Diese Aufforderung notierte Franz Kafka einst in sein Tagebuch 1922. Für mich ist das eine zentrale Strategie, mit der ich immer wieder versuche, meine Ziele zu verfolgen.

1983 – 1986
Studium Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Slawistik an der Freien Universität Berlin1987 – 1988
Vorbereitung des Kunststudiums im Aktsaal der Hochschule der Künste Berlin Aktzeichnen und Malerei

1989 – 1994
Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin, Abschluss 10. Semesterabsolventprüfung, Tutorin bei Interflugs und in der Hochschulbibliothek

1995
Meisterschülerin Klasse Sieverding

1994 – 1997
Postgraduierten Stipendium Nafög

Seit 1999
Durchgehende freiberufliche Tätigkeit als Künstlerin

Seit 2007
Konzeption und Durchführung von künstlerisch-forschenden Projekten

Seit 2008
Lehre an Universitäten und Kunsthochschulen (ESMOD internationale Kunsthochschule Berlin, Universität der Künste Berlin, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Stiftung Universität Hildesheim, weißensee kunsthochschule berlin): Seminare, Vorlesungen und Kolloquien

2011- 2015
Kulturagentin im Modellprogramm „Kulturagenten für Kreative Schulen“, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, der Mercatorstiftung, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und dem Berliner Senat

Seit 2012
Lehrbeauftragte an der weißensee kunsthochschule berlin für fachgebietsübergreifende Projekte (Theorie und Praxis) im Bereich der Kunst- und Kulturvermittlung und des künstlerischen Forschens

Seit 2015
Honorarprofessorin an der weißensee kunsthochschule berlin, Fachgebiet Theorie und Geschichte / Kunstvermittlung und Kulturelle Bildung

Stipendien & Preise

2010
Cultura Socialis Bolzano, Italien. Nominiert mit Suonare la propria musica nel mondo

2008 – 2010
Stipendium der Kunstvermittlung NGBK, Berlin für die Projektleitung Mischen: possible

2004-2005
Künstlerinnen-Stipendium Goldrausch Art IT

1999
Arbeitsstipendium des Berliner Senats

1999
Aufenthaltsstipendium in Istanbul für das Projekt Renkler, Sesler, Yüzler zu individuellen Aspekten von Farbwahrnehmung mit Bewohner*innen der Stadt Istanbul, in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Istanbul, der Mimar Sinan Universität und dem BM Contemporary Art Center

1997
DAAD Reisestipendium in Québec/Canada und New York, für das Filmprojekt Landscapes, zu den Vorgängen des Sehens und seiner Vermittlung

1995-97
Qualifikationsstipendium für Postgraduierte NaFöG für das Filmprojekt Lichtreisen, zur Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Erkrankungen an der Alzheimer Krankheit und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen

1994
Kunstpreis der Stadt Groß-Gerau, Deutschland für experimente, einem Projekt zu dem Verhältnis von Wissenschaft und Ethik

Mona Jas lebt und arbeitet in Berlin.